Mutter, Schwester, Tochter, Dorfkind, Stadtbewohner, Kaffeejunky, Katzenfan, Haustierbesitzer, Fantasyaddicted, Bücherliebhaber, Mittelaltermarktgängerin, Zwilling, Spinnenanblickkreischerin
Reicht, oder?
Gut, ein paar Dinge noch:
Ich bin jenseits der 45 - Tendenz nach oben; und nein, noch komme ich allein über die Straße.
Viele denken, dass ich einen grünen Daumen habe, wenn sie im Sommer meinen Balkon sehen. Tja, Irrtum. Ich tue nichts - die Blümchen wachsen von ganz allein. Wie Unkraut. Nur schöner...
Daheim habe ich eine Katze und einen Sohn, der nur über den Flur in der Nachbarwohnung lebt.
Jobtechnisch arbeite ich bei einem Assekuradeur. Jaaa, das könnt ihr jetzt gern bei Onkel Google suchen. ;) Die Arbeitstage sind lang, weswegen ich im Augenblick nur selten zum Schreiben komme, und die Fälle interessant und abwechslungsreich. Allerdings tun sich in der Schadenabteilung auch Abgründe auf - der helle Wahnsinn! Manche Makler bewegen sich wirklich mehr als knapp an der
Grenze zum Versicherungsbetrug: mit unglaublichen Geschichten, einem Temperament, das jeden Höllenbewohner erbleichen lässt und noch haarsträubenderen Ausreden, sobald man denen auf die Schliche kommt.
Un-fucking-fassbar... Da könnte man ein ganzes, dickes, fettes Buch drüber schreiben. Mit mehreren Bänden.
Eine Regulierung ist selten einfach und lässt mir manchmal das Herz bluten. Denn einigen Versicherungsnehmern würde ich gern mehr Geld gönnen, weil sie nichts falsch gemacht haben - außer sich den falschen Makler gesucht zu haben - und anderen überhaupt nichts zahlen, weil sie an Dreistigkeit nicht überboten werden können. Aber das Leben ist nun mal kein Ponyhof; und der Assekuradeur richtet sich nach dem Wording und dem dazugehörigen Vertrag.
Allerdings habe ich schon etliche (teils befristete) Arbeitsstellen hinter mir. Will es jemand genau wissen?
Ok, gaaaaaaaaaanz von vorn:
-
Praktikum im Kindergarten
-
... *kreisch*... Nie wieder! Die Menge an Nerven, die man da braucht, kann man gar nicht produzieren. Also ich zumindest nicht. Mein größter Respekt an all diejenigen, die diesen Job machen und lieben!
-
-
Diverse Ferienarbeiten
-
fast immer genial (außer, wenn man auf die saublöde Idee kommt, im Hochsommer Erdbeeren zu pflücken - im Badeanzug - bei über 30° und praller Sonne)
-
-
Ausbildung zur Kinderkrankenschwester
-
*Kopfschüttel* Definitiv der ganz, ganz falsche Beruf für mich.
-
-
Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation
-
sehr viel besser
-
-
Praktikum beim Rechtsanwalt
-
super: Phonodiktate, Telefondienst, Postein-/ausgang. Einziges Manko: Wiedervorlage. Sucht mal eine bestimmte Akte, die der liebe gute Herr RA als Wanddekoration für sein Büro nutzt. Riesige Stapel, die einen Großteil der Wände verdecken. UNSORTIERT! Gruselig. Aber in seinem Job war er eine Koryphäe.
-
-
Versicherungsvertreter
-
na ja... in einer Agentur zu verkraften. Als Klingelputzer weniger. Zwar war (und bin) ich von den Produkten überzeugt, aber wer glaubt einem schon? Anders formuliert: Je älter die Kundschaft, desto weniger die Muse etwas zu ändern. Gilt natürlich nicht für alle.
-
-
Assistentin für technische Kommunikation und Dokumentation
-
auf deutsch: Zuständigkeit für das Erstellen und Pflegen einer Website - ein Traum
-
-
Ehrenamt
-
Webseitenerstellung und -betreuung
-
Photoshopbetreuer
-
-
Assistentin für... hm... hab ich glatt vergessen. Klang jedoch sehr, sehr wichtig.
-
Hauptaufgabe: Recherche für/über Exponate und ansehnliche Niederschrift der Ergebnisse in Broschüren für die jeweils anstehende Ausstellung
-
-
Einkäufer
-
heißt: Liste nehmen, zum Großhandel fahren, einkaufen, einpacken (ächz), zurückfahren, auspacken (ächz), fertig. Tolle Arbeit. Weniger toll der zweite Chef, der leider viel öfter anwesend war als der große Chef und sich für ein Geschenk an die Menschheit hielt. Den hätte ich liebend gern verkauft. Als Päckchen. Tiefgekühlt.
-
-
Bürohilfskraft
-
Schrägstrich Mädchen für alles - *grinsel* war eine schöne Zeit
-
-
Kurierfahrer
-
schön, aber auch anstrengend
-
-
Mediengestalter (nach einer 4-wöchigen Weiterbildung/Auffrischung der gängigen Programme)
-
Vereinszeitungen (Leichtathletik, Eishockey...) und Amtsblatt setzen, Flyer, Einladungen, Eintrittskarten, Plakate, Broschüren usw. setzen und gestalten. (M)ein Traumjob. Berufsbegleitend habe ich ein Studium zur Grafikdesignerin absolviert - ich wollte etwas Handfestes vorweisen können und glaubte doch tatsächlich an das Märchen von der besseren Bezahlung und offizielle Aufstockung der Stunden. Moral von der Geschicht': Nicht zu viel denken! Denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Also habe ich schweren Herzens nach 13 Jahren die Reißleine gezogen ...
-